Bötersen – Wie passen ein Wandel der Bestattungs- und Friedhofskultur und eine ökologische und nachhaltige Nutzung zusammen? Das war eine der Fragen, mit denen sich der Umwelt- und Friedhofsaussschuss der Gemeinde Bötersen während seiner jüngsten Sitzung beschäftigt hat. „Es werden immer mehr große Familiengrabstätten zurückgegeben“, sagt die Ausschussvorsitzende Ulrike Fajen (CDU). Daher haben die Mitglieder des Gremiums sich vor Ort in Bötersen und Höperhöfen auf den beiden Friedhöfen umgeschaut. „Das Bild auf den Friedhöfen verändert sich“, so Fajen. Und das soll sich nicht zu einem negativen Eindruck entwickeln. Es gebe bereits Staudenbeete in Bötersen, die von Bürgern gepflegt werden. Das könne noch ausgebaut werden. Etwa durch das Pflanzen eines Baumes, der nicht besonders pflegeintensiv sei.
Das gilt auch für den Friedhof in Höperhöfen. Um freie Flächen dort zu füllen, könnte eine Mischung blühender Stauden gesät werden oder Bodendecker gepflanzt.
Auf dem Friedhof in Höperhöfen soll außerdem das Holztor erneuert werden und die Hecke zur Straßenseite durch Buchen ersetzt werden. Zudem hat der Ausschuss empfohlen, die halbanonymen Grabstätten zu erweitern und weitere Stelen anzuschaffen. Bei den Veränderungen auf beiden Friedhöfen sei es wichtig, „alle mit ins Boot zu holen“, so die Ausschussvorsitzende. Ein weiteres Thema der Sitzung waren Ausgleichsmaßnahmen, die die Gemeinde vornehmen musste. Der Landkreis hatte moniert, dass eine Hecke heruntergesetzt wurde. Daher sei eine Obstwiese angelegt und der Mittelweg in Bötersen bepflanzt worden, so Fajen. Das hätten Bürger der Gemeinde übernommen, lobt sie das freiwillige Engagement. Für den Landkreis sei nun alles im Lot.
